Stadtimkerei, die Imkerei in der Stadt, ist eine wachsende Praxis, die sowohl den Imkern als auch den Bienen Vorteile bieten kann. Zudem meinen gewisse Menschen durch die Haltung der Bienen einen wichtigen Beitrag im Bereich Naturschutz zu leisten. Diese Stöcke sollten dann möglichst sich selbst überlassen werden. Beide Ansätze haben einen wahren Kern, sind aber teilweise auch falsch, können sogar Probleme verursachen.
Tatsächlich finden die Bienen im urbanen Raum manchmal bessere Voraussetzungen als auf dem Land, da sie in Gärten und Parks über einen langen Zeitraum Nahrung finden – wenn auch nicht unbedingt in Form von Wildblumen. Andererseits ist das nicht zwangsweise in allen Regionen der Schweiz der Fall.
Zudem besteht die Gefahr, dass sich in Städten auf einmal viele Völker auf engem Raum befinden. Wenn dann einfach Bienenstöcke aufgestellt werden, ohne diese zu registrieren (was eigentlich Pflicht ist) oder den Abstand zu benachbarten Völkern zu berücksichtigen tun sich Probleme auf.
Eines davon sind Krankheiten, die die Bienen von Stöcken verbreiten, die einfach sich selber überlassen werden. Das notwenige Wissen wäre verfügbar und wird mit zweijährigen Grundkursen von BienenSchweiz professionell und vertieft vermittelt. Dieses Grundwissen sollte danach in regionalen Vereinen oder überregionalen Veranstaltungen vertieft werden.