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Hochzeitsflug einer Biene – gibt es so etwas?

Tatsächlich gehört «der Hochzeitsflug» zum geläufigen Wortschatz eines/einer Imker*in

Eine Bienenkönigin wird ab dem fünften Tag nach dem Schlüpfen geschlechtsreif. Sie paart sich dann aber nicht mit dem eigenen Drohen (männliche Bienen), sondern fliegt zu einem speziellen Ort, wo sich alle Drohnen und Königinnen treffen. Dieser liegt in einer Entfernung von einigen Kilometern vom Stock, um sicher zu stellen, dass die Königin genetisch diverse Nachkommen hat. Zudem wird sie von mehreren (zirka 10 – 20) Drohnen begattet, die sie in ihrer Spermatheke für den Rest ihres Lebens speichert. Auch später begibt sich eine Königin nie auf einen zweiten Hochzeitsflug.  Eine weitere erstaunliche Leistung der Bienen: Eine Honigbienen-Königin kann bis fünf Jahre alt werden und hat bis zu ihrem Lebensende befruchtungsfähige Samen!

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Nachdem die Königin ihren Paarungsflug beendet hat, kehrt sie zum Stock zurück und beginnt mit dem Legen von Eiern. Sie verwendet den gesammelten Samen, um sowohl Arbeiterinnen zu produzieren. Denn im Insektenreich gilt: Aus unbefruchteten Eiern entwickeln sich Männchen.

Eine wichtige Anmerkung ist, dass die Drohnen, mit denen die Königin sich paart, nicht aus ihrem eigenen Stock stammen, sondern aus anderen nahegelegenen Stöcken. So fliegen die Königinnen zeitlich früher aus als die Drohnen und warten am Sammelplatz auf die Ankunft der Männchen. Dies trägt dazu bei, die genetische Vielfalt der Kolonie zu erhöhen und die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und anderen Bedrohungen zu reduzieren.

  1.  

    Hauert in Zusammenarbeit mit Bienen Schweiz, für bienenfreundliche Gärten.