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Sommergrüne Hecken schneiden

So schneiden Sie sommergrüne Hecken wie Forsythien, Liguster und Hainbuchen richtig zurück.

Sommergrüne Hecken sind ein beliebter Sichtschutz in heimischen Gärten. Blühende Gehölze wie Forsythien oder Spieren stellen ein optisches Highlight dar. Damit die Hecken ihre Form behalten und gesund bleiben, ist es wichtig, dass Sie sie regelmässig schneiden.

Wann ist die beste Zeit für den Heckenschnitt?

Für einen gleichmässigen und dichten Wuchs ist es optimal, sommergrüne Hecken zweimal pro Jahr zu schneiden.

  • Der erste Schnitt erfolgt Ende Februar vor dem Austrieb.
  • Einen weiteren, schwächeren Schnitt nehmen Sie Anfang des Sommers um den Johannistag (25. Juni) vor.

Der frühe Schnitt hat den Vorteil, dass sich die Hecke noch in der Winterruhe befindet und den Schnitt deutlich besser verträgt. Danach muss sie erst regenerieren, bevor neue Äste durchtreiben. Deshalb sieht sie bis Ende Mai akkurat und gepflegt aus.

Beim zweiten Schnitt im Juni schneiden Sie etwa 2/3 des Jahreszuwachses zurück. So bleibt der Hecke genug Blattmasse, um den Verlust zu kompensieren, und sie wirkt bis zum Ende des Jahres gepflegt.

Achtung: Bei früh blühenden Hecken wie Forsythien führen Sie den Frühjahrsschnitt erst nach der Blüte durch. Der Sommerschnitt erfolgt ebenfalls entsprechend später.

So schneiden Sie sommergrüne Hecken richtig zurück

Grundsatz

Beim jährlichen Rückschnitt schneiden Sie die Hecke trapezförmig zu. Das heisst, dass die Krone schmäler als die Basis und die Seitenflächen leicht schräg sein sollten. Auf diese Weise bekommen alle Blätter ausreichend Sonnenlicht, und es entstehen keine kahlen Stellen.

Tomatensetzlinge und kleine Gartenschuafel auf unbepflanzem Hochbeet.

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Unterschiedliche Heckenarten – unterschiedlicher Schnitt

Anders als immergrüne Heckenpflanzen wie z. B. Thuja regenerieren sommergrüne Hecken deutlich besser und vertragen auch Schnitte ins alte Holz. Bei radikalen Rückschnitten unterscheidet sich das Vorgehen zwischen baum- und strauchartigen Heckenpflanzen.

  • Rückschnitt bei strauchartigen Hecken, z. B. Liguster

Strauchartige Pflanzen an einem hellen Standort mit guter Wasserversorgung können Sie in der Regel bis etwa 30 cm über dem Boden abschneiden. Dieser Schnitt erfolgt im Februar vor dem Austrieb. Um eine schöne Verzweigung zu erzielen, schneiden Sie im kommenden Frühjahr mindestens 1/3 des letztjährigen Austriebes zurück.

  • Rückschnitt bei baumartigen Hecken, z. B. Hainbuchen

Hier können Sie grössere Äste mit einer Astschere oder einer Säge entnehmen. Wenn eine Hecke mit der Zeit zu breit wird, braucht sie eine umfassende Verjüngung. Hierfür schneiden Sie die beiden Flanken in unterschiedlichen Jahren zurück. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass die Hecke genügend austreibt, um die zurückgeschnittene Seite zu regenerieren. Auch diese Verjüngungsmassnahme nehmen Sie am besten im Februar vor dem Austrieb vor.

Das richtige Werkzeug für den Heckenschnitt

  • Achten Sie grundsätzlich darauf, das passende Werkzeug für den jeweiligen Zweck und Anwender zu wählen.
  • Verwenden Sie scharfe Geräte. Stumpfe Messer und Sägen verursachen unnötige Verletzungen am Gehölz, die unschön aussehen und eine Eintrittspforte für Pilzkrankheiten darstellen.
  • Eine standsichere Leiter mit ausreichender Höhe ist für einen erfolgreichen Heckenschnitt entscheidend.