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Wasser sparen beim Giessen 

Mit diesen 7 Tipps brauchen Sie sofort weniger Wasser zum Giessen von Blumen und Gemüse.

Wasser sparen im Garten: die besten Tipps & Tricks

Hitzeperioden verbunden mit Trockenheit führen uns immer wieder vor Augen, wie kostbar unser Wasser ist. Ohne ausreichende Wasserversorgung können die meisten Pflanzen nicht überleben. Ausnahmen sind diejenigen Pflanzenarten, die sich im Laufe der Evolution mit wasserspeichernden Organen an karge Bedingungen angepasst haben, oder solche, die wie Wüstenpflanzen mit geringsten Wassermengen auskommen.  

Hoher Wasserverbrauch im Garten? Nicht unbedingt!

Hierzulande bedeutet ein Hitzesommer meist, dass wir Blumen und Gemüse häufig giessen müssen und entsprechend viel Wasser verbrauchen. Das ist teuer, und – was viele nicht wissen – häufig auch unnötig. Denn es gibt Möglichkeiten, wie Sie auch im Hochsommer im Garten Wasser sparen können – ohne dass die Pflanzen darunter leiden. 

Die 7 besten Tipps zum Wasser sparen im Garten

  • Tipp Nr. 1: Wasser sparen durch Mulchen. Mulchen Sie alle Gartenbeete, Rabatten, Stauden und Beerenanlagen. Eine offene Bodenfläche kommt in der Natur nie vor. Der Boden ist immer bedeckt und bleibt dadurch kühler, was die Pflanzenwurzeln bevorzugen. Den gleichen Effekt erreichen Sie mit einer Mulchschicht, beispielsweise mit Biorga Terravital. Diese verhindert, dass sich die Gartenerde stark aufwärmt. Der grösste Vorteil: Der kühlere Boden verdunstet weniger Wasser. Dadurch können Sie die Giesshäufigkeit reduzieren und entsprechend Wasser sparen. Nebenbei unterdrückt Mulchen auch das Unkraut. Also gleich ein doppeltes Argument, das für die schützende Bodenschicht spricht.  

  • Tipp Nr. 2: Nicht jeden Tag giessen. Der Grund: Wenn Sie Ihre Pflanzen täglich in kleinen Mengen giessen, müssen sie nicht in die Tiefe wurzeln. Während Trockenphasen sind diese «verwöhnten» Pflanzen deshalb viel anfälliger auf Trockenheit. Giessen Sie Ihre Gartenpflanzen daher nur wenn nötig, dafür aber ausgiebig. So gelangt das Wasser auch in die tieferen Bodenschichten. In der Folge graben sich auch die Pflanzenwurzeln tiefer in die Erde und können so mehr Wasservorräte erschliessen. Achtung! Topfpflanzen sind von dieser Regel ausgenommen. 

  • Tipp Nr. 3:Rasensprenger am frühen Morgen anstellen. Wenn Sie Ihren Rasen mit dem Wassersprenger bewässern, tun Sie das vorzugsweise in den kühlen Morgenstunden. Während der Mittagshitze verdunstet mehr als 90 % des Wassers.  

  • Tipp Nr. 4: Direkt zu den Wurzeln giessen. Überbrausen Sie nicht die komplette Pflanze, sondern giessen Sie direkt in den Wurzelbereich. Das hat neben der Wasserersparnis gleich zwei Vorteile: Einerseits gelangt das Wasser direkt an seinen Bestimmungsort, und andererseits werden die Blätter nicht nass, was Pilzinfektionen reduziert. 

  • Tipp Nr. 5: Wasser sparen durch die richtige Topfgrösse. Kleine Töpfe trocknen viel schneller aus, weil sie ein geringes Erdvolumen haben. Dasselbe gilt auch für Tontöpfe, denn durch den Ton hindurch kann das Wasser verdunsten. Mit glasierten (Ton)töpfen und einem ausreichenden Topfvolumen sorgen Sie dafür, dass nicht mehr Wasser als nötig verdunstet.  

  • Tipp Nr. 6: Mit Regenwasser giessen. Mit jedem Liter Regenwasser sparen Sie einen Liter teures Leitungswasser. Und Ihre Pflanzen mögen das kalkfreie Regenwasser erst noch lieber als das vielerorts harte Leitungswasser. Sammeln Sie das Regenwasser in einer Tonne oder einem sonstigen Behälter, den Sie im Garten oder auf der Terrasse aufstellen. 

  • Tipp Nr. 7: Wasser sparen durch die richtige Standortwahl. Ein passender Standort ist nicht nur entscheidend für das Wachstum – ob mit oder ohne Trockenperiode –, sondern spart auch Wasser. Eine Pflanze, die beispielsweise halbschattige Stellen mag, braucht an einem vollsonnigen Platz viel mehr Wasserzufuhr. Zudem sind die Pflanzen am falschen Standort auch anfälliger auf Verbrennungen und weisen kein optimales Wachstum auf. Wählen Sie also schon zu Beginn der Gartensaison für jede Pflanze den passenden Platz und sparen so im Hochsommer viel Giesswasser. 

Zum Abschluss gilt: Orientieren Sie sich an der Natur. Die einheimischen Pflanzen sind an unsere Klimaverhältnisse am besten angepasst und kommen auch mit einer sommerlichen Trockenperiode klar; umso mehr, wenn Sie die obigen Tipps beachten. Mit einheimischen Pflanzen leisten Sie ausserdem einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung der hiesigen Flora und Fauna.