Datura mit Stickstoffmangel
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Mangelsymptome

Welcher Nährstoff fehlt meiner Pflanze? So erkennen Sie die wichtigsten Mangelsymptome (mit Bildern).

Nährstoffmangel bei Pflanzen erkennen

Nicht immer stehen den Pflanzen alle nötigen Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung. Wie Sie Mangelsymptome richtig erkennen und zuordnen und einen Nährstoffmangel beheben, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag. 

Welche Bedeutung haben Nährstoffe für die Pflanzen? 

Nährstoffe spielen neben anderen Faktoren wie dem richtigen Standort, Boden und ausreichend Wasser eine grundlegende Rolle für das Pflanzenwachstum. Sie sind vergleichbar mit der Nahrung für uns Menschen. Wenn wir gesunde, ausgewogene Lebensmittel zu uns nehmen, geht es uns gut. Dasselbe gilt auch für die Pflanze. Fehlen einzelne Nährstoffe oder können sie nur unzureichend aufgenommen werden, zeigt uns das die Pflanze in Form von Mangelsymptomen. 

Frisch entnommene Bodenprobe im Rasen, Hand mit Kugelschreiber, die darauf zeigt.

Bodenanalysen

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Was sind die Ursachen für einen Nährstoffmangel? 

Ein Mangel kann infolge fehlender Düngung auftreten. Daneben kann er aber auch andere Gründe haben:

  • Einseitige Nährstoffversorgung. Ist ein Nährstoff im Übermass im Boden vorhanden, kann dies die Aufnahme eines anderen Elements behindern. Ein Beispiel: Ein hoher Phosphor-Gehalt erschwert die Verwertung von Eisen. 

  • Der pH-Wert des Bodens bestimmt, wie viel Nährstoffe in der Erde gelöst sind. So sind beispielsweise bei einem hohen pH-Wert Spurenelemente wie Eisen und Mangan nicht gut verfügbar, auch wenn sie ausreichend vorhanden wären. 

  • Kalter Boden und Trockenheit führen dazu, dass die Nährstoffe im Boden nicht mobil sind und deshalb von den Pflanzen nicht aufgenommen werden können.  

Die häufigsten Mangelsymptome  

Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Symptome eines Nährstoffmangels. Achten Sie bei der Bestimmung vor allem darauf, welche Blätter (junge oder alte) betroffen sind, sowie auf die Art der Verfärbung (komplettes Blatt, Farbe der Blattadern). 

Stickstoffmangel  

Stickstoff ist der Wachstumsmotor für die Pflanze. Bei einem Mangel ist die Pflanze insgesamt im Wachstum kleiner, die neuen Blätter sind ebenfalls klein und eher blassgrün. Die älteren Blätter werden chlorotisch (=gelb).

Kaliummangel 

Bei Kaliummangel werden die älteren Blätter vom Rand her nekrotisch (absterbendes, braunes Gewebe). Bei Tomaten ist der sogenannte Grünkragen ebenfalls auf Kaliummangel zurückzuführen.  

Magnesiummangel 

Magnesiummangel ist neben Eisenmangel einer der am häufigsten auftretenden Nährstoffmängel. Die Symptome zeigen sich zuerst an den älteren Blättern, die chlorotisch werden. Allerdings bleibt der Bereich rund um die Blattadern grün. 

 

Eisenmangel  

Eisenmangel fängt bei den jungen Blättern an. Dadurch lässt er sich vom Magnesiummangel unterscheiden, der bei den älteren Blättern beginnt. Die Blätter werden ebenfalls gelb. Die Blattadern sind grün und scharf abgegrenzt. Eisenmangel tritt häufig auf und ist in den meisten Fällen auf einen zu hohen pH-Wert zurückzuführen.  

Calciummangel 

Calciummangel ist vor allem bei Kernobst (Äpfel) und bei Tomaten bekannt. Beim Apfel führt er zur Stippigkeit, welche sich in bräunlichen Verfärbungen des Fruchtfleisches zeigt. Bei Tomaten verursacht Calciummangel die sogenannte Blütenendfäule.  

Übrige Nährstoffe 

Die weiteren Elemente wie Phosphor, Mangan, Molybdän, Bor und Schwefel, resp. der Mangel daran, treten nur selten auf.  

Nährstoff (Phosphormangel) bei Weihnachtsstern

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Nährstoffmangel behandeln 

Die Behandlung von Mangelsymptomen geschieht am einfachsten über eine Blattbehandlung. Über das Blatt kann die Pflanze die Nährstoffe aufnehmen und verarbeiten, unabhängig davon, was die Ursache für den Mangel ist. Für die Behandlung eignet sich beispielsweise Hauert Pflanzenkur. Die Anwendung enthält Stickstoff sowie alle notwendigen Spurenelemente, um das Gleichgewicht in der Pflanze wieder herzustellen.