Beim Düngen von Obstbäumen ist es – wie bei allen Pflanzen – wichtig, dass die Nährstoffe zu den Wurzeln gelangen. Häufig steht ein Obstbaum jedoch im Rasen oder inmitten einer Bepflanzung. Wird der Dünger in einem solchen Fall lediglich oberflächlich gestreut, profitieren nur der Rasen und die Rabatten von den Nährstoffen, denn der Baum wurzelt wesentlich tiefer als die Gräser oder sonstigen Pflanzen. 

Je nach Boden und Umgebung wird die Verabreichungsart des Düngers deshalb entsprechend angepasst:

• So gelingt‘s: Düngen bei einer Baumscheibe Eine Baumscheibe ist ein unbepflanzter Bereich rund um den Baum herum. Wenn Sie eine solche Baumscheibe um den Obstbaum herum angelegt haben, ist das Düngen am einfachsten. Bringen Sie einfach die benötigte Düngermenge direkt auf die Baumscheibe aus und arbeiten Sie die Körner leicht ein.  

• Obstbaum düngen in einer bestehenden Bepflanzung. Steht der Obstbaum im Rasen oder in einer Anpflanzung, müssen die Nährstoffe zu den Wurzeln befördert werden, in den sogenannten Wurzelhorizont. Messen Sie dazu die benötigte Düngermenge ab. Stechen Sie mit einem Spaten tief in die Erde (so tief wie das Spatenblatt), und bilden Sie so einen Spalt in der Erde. Geben Sie etwas Dünger in den Spalt. Je nach Grösse der Öffnung füllen Sie diese anschliessend mit etwas Erde wieder auf. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis Sie die berechnete Düngermenge aufgebraucht haben.

Häufig taucht die Frage auf, wie weit die Baumwurzeln in den Rasen oder in die Bepflanzung reichen. Als Faustregel gilt, dass der Durchmesser der Krone in etwa dem Durchmesser des Wurzelvolumens entspricht.  

Zur Ernährung von Kern- und Steinobst eignen sich die speziellen Beeren- und Obstdünger (bspw. Hauert Beeren- und Obstdünger). Diese Volldünger enthalten die Hauptnährstoffe in einer Zusammensetzung, die speziell auf Obstbäume abgestimmten ist. Zudem beinhalten sie alle notwendigen Spurenelemente wie Eisen und Bor. 

Die optimale Zeit zum Düngen ist im Frühjahr beim Austrieb (März / April)